Ein Sturm zieht auf

Die Klänge des Windes

Moritz Lindner

12/6/20241 min read

Hallöchen, heute gibt's mal wieder zu lesen was in Indien so vor sich geht :)

Mein Letzter Arbeitstripp nach Salem gestaltete sich mit mehr Arbeit als ich es erwartet hatte. Nachdem wir 4h mit dem Auto hingefahren sind mussten wir bis 19 Uhr an Solarpaneelen kleine geräte anbringen die den Power Output der Solarpannele tracken und auch wenn nötig regulieren können. Außerdem mussten wir einen Inverter austauschen, also ein Gerät, dass Gleichstrom in Wechselstrom konvertiert, und auf die korrekte Frequenz und Spannung bringt. Nachts sind wir in einem etwas altmodisch eingerichteten Haus untergekommen, welches mit Murmeln und Kupferplatten versehen war, um die Energie in den Räumen korrekt auszurichten. Ich glaube die Schlafzimmer mussten auch alle in irgendeine Himmelsrichtungen zeigen. Der nächste Tag bestand wieder den ganzen Tag aus Arbeit, zurückgekommen bin ich dann so 23Uhr. Dafür hat die Firma auch alle Mahlzeiten übernommen, meistens fünf von sechs Mal gab es irgendetwas Reis basiertes. Irgendein Work Life Balance Konzept sollte ich mir auf jeden Fall für nächstes Mal überlegen, man kann ja nicht nur für die Arbeit leben. Hier in Auroville ist das zum Glück immernoch nicht der Fall, typischerweise bin ich nur von 9:05 bis 16:45 mit Arbeit beschäftigt (inklusive wegzeiten). Darum habe ich jetzt als weitere Freizeitaktivität neben jiu Jitsu training begonnen, Geige zu lernen. Dafür nehme ich jetzt 2-3 mal pro Woche in Pondicherry Geigenunterricht und übe an den anderen Tagen zu Hause. Es ist nicht ganz einfach gewesen, meine Mitbewohner von der Sinnhaftigkeit des Instrument Lernens zu überzeugen,.aber ich glaube, dass es mir mehr und mehr gelingt.

Letztes Wochenende war dafür reichlich Zeit, denn Auroville wurde von einem Zyklon heimgesucht. So ein Zyklon hat verschiedene Dinge zur Folge. So hat es letzten Sonntag in 24h 53cm geregnet, man sitzt also nur Zuhause herum. Zudem sorgt so ein Zyklon für Stromausfall. Mit Strom hängt aufgrund des elektronischen Wasserfilters auch die Trinkwasserversorgung zusammen. Glücklicherweise haben unsere Wasservorräte und Powerbanks uns über die 2 Tage Unwetter tragen können. Einige Bäume sind auch umgestürzt und einige Löcher wurden in die Straßen gerissen. Leider konnte ich niemanden überzeugen, mit mir surfen zu gehen, die Wellen müssen wohl etwa 4 Meter hoch gewesen sein.

Ich hoffe euch hat der Blogeintrag gefallen :) Bis zum nächsten Mal

Moritz